Keine Zweifel, der Aufsteiger aus dem Westen hat derzeit wahrlich keinen Grund, sich zu beschweren. „Einfach sensationell”, jubelte Mark Spieker nach dem Wochenende, das für den Neuling als richtungsweisend gelten sollte. Durch die beiden Siege gerät das Thema Klassenerhalt erstmal in den Hintergrund, auch wenn Spieker betont: „Eine sehr angenehme Momentaufnahme. Aber wir haben noch nichts erreicht. Unser Ziel ist es, am Ende nicht Letzter oder Vorletzter zu sein.” Mit dem Sieg über Marienburg machte der Club einen großen Schritt in diese Richtung. Martin Marquardt, der sich mittlerweile den Beinamen Doppelpack verdient, brachte den Club mit 2:0 in Front – es war die fünfte Zu-null-Pausenführung in dieser Saison. Die Entscheidung kam dann äußerst kurios zustande: Patrick Haberland kehrte genau rechtzeitig nach einer Zeitstrafe aufs Feld zurück, um bei einem Konter allein auf Adrian D’Souza zuzulaufen. Der Keeper verließ seinen Kreis und dachte sich wohl, den Raffelberger auszutricksen, indem er über den Ball wischte. Haberland, der ein großes Spiel machte, lief aber durch und legte den Ball ins verwaiste Tor. Zwar hatte Marienburg nach dem Anschlusstreffer noch einige Ecken, am vierten Raffelberger Saisonsieg änderte dies aber nichts mehr.
Tore: 1:0 (12.) Martin Marquardt, 2:0 (20.) Martin Marquardt, 3 :0 (42.) Patrick Haberland, 3 :1 (51.) Wedemeyer. Gelb: Haberland (Raffelberg) – Xalco, Rummert (MSC). SR: Göntgen, von Ameln. AB
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