Raffelberg siegte Sekunden vor Schluss
Die beiden WHV-Vertreter, die im Halbfinale jeweils unglücklich durch 7m-Schießen das Endspiel verpasst hatten, lieferten sich am kühlen Sonntagmorgen ein recht ansehnliches und spannendes Spiel um Platz 3, in dem diesmal den Raffelbergerinnen das Glück zur Seite stand. Für den RTHC setzte sich dagegen die Pechsträhne vom Vortag fort. Denn der entscheidende Treffer für Raffelberg fiel praktisch mit dem Schlusspfiff.
Raffelberg machte in der Anfangsphase das Spiel, kam auch zu zwei KE's, die aber nichts einbrachten. Dagegen gelang dem RTHC mit dem ersten gelungenen Angriff in der 10. Spielminute die Führung zum 1:0 durch Sabine Hinsken. Eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung verhalf Raffelberg zu einer Kurzen Ecke (18. Min.), die Laura Figura mit einem Stecher eiskalt zum 1:1 nutzte. Nur zwei Minuten später gelang der gleichen Spielerin sogar die 2:1-Führung für die Mannschaft von der Wedau. So ging es auch in die Pause. In der zweiten Hälfte zunächst verteiltes Spiel mit Chancen und KE's auf beiden Seiten. In der 41. Minute dann Riesenjubel im RTHC-Lager: Oona Steinmetz spielte einen Traumpass in den gegnerischen Schusskreis, Sabine Hinsken war zur Stelle und vollstreckte cool zum verdienten 2:2-Ausgleich. Danach drehten die RTHC-Mädels noch mal kräftig auf. Beide Teams suchten die Entscheidung in der regulären Spielzeit und schenkten sich nichts. Die letzten Minuten gehörten dann eindeutig dem Club Raffelberg. Zunächst konnte RTHC-Keeperin Lisa Bremer zwei Raffelberg-Schüsse entschärfen, doch Sekunden vor dem Abpfiff schaffte Laura Figura mit ihrem dritten Treffer aus einem Gewühl heraus den glücklichen Siegtreffer. Für Raffelberg mit ihrem Coach Maike Stöckel ein versöhnlicher Ausklang, für den RTHC doppeltes Pech. Trainer Ralf Knöller war am Boden zerstört.
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