Hanau zieht etwas überraschend ins Finale ein !
Nach dem Anpfiff legte Raffelberg gleich los wie die Feuerwehr und ließ die Hanauerinnen kaum über die Mittellinie kommen. Bereits in der 4. Min die erste Großchance für Raffelberg. Das 1:0 war nur eine Frage der Zeit und in der 11. Min war es soweit. Greta Gerke brachte Raffelberg in Führung. Zwei KE's konnten die Duisburgerinnen nicht verwandeln, genauso wenig wie weitere gute Torchancen. Erst nach 20 Minuten kam Hanau besser ins Spiel. Zur Pause blieb es bei der knappen Führung für den WHV-Vertreter. Nach der Pause machte zunächst wieder nur Raffelberg Druck, aber Hanau verteidigte wie schon in der 1. Hälfte geschickt und mit Glück. Immer wieder angetrieben von Inga Stöckel und Greta Gerke versuchte Raffelberg ständig, die Führung auszubauen, aber vergeblich. Stattdessen fiel auf der Gegenseite nach einer Standardsituation der etwas überrraschende Ausgleich: In der 45. Min. Freischlag für Hanau vor dem Schusskreis und Ariane Theilen überwindet die gegnerische Abwehr mit einem schönen Stecher. Danach setzte Raffelberg alles auf eine Karte, konnte die optische Überlegenheit bis zum Schlusspfiff aber nicht mehr in Tore ummünzen. Auch drei weitere KE's wurden vergeben. So kam es zum 7m-Schießen und da war Hanau die kaltblütigere Truppe. Die ersten drei Schützinnen (Katharina Wahlster, Laura Becker, Julia Hohmann) trafen, während für Raffelberg nur Viola Breuer erfolgreich war; Inga Stöckel, Ane Bruckmann und Greta Gerke vergaben.
Der glückliche Hanauer Trainer Thomas Dauner traf mit seinem Fazit den Nagel auf den Kopf: "Taktik gewann gegen Leidenschaft! Raffelberg hatte zwar die besseren Einzelspielerinnen und war technisch überlegen, aber wir waren durch unsere gute Raumaufteilung taktisch besser eingestellt". Raffelbergs Interims-Coach Maike Stöckel hatte alle Hände voll zu tun, ihre Mädels zu trösten.
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