Nach einer Irrfahrt über eine von Hamburg 50 km entfernte Elbüberquerung per Fähre (Autobahnstau) landete die Mannschaft aus Niedersachsen verspätet auf der Anlage von Rissen, doch gerade noch rechtzeitig zum Anpfiff. Der Gastgeber, als Aufsteiger überraschend offensiv eingestellt, musste bereits nach sechs Minuten einen ersten Rückschlag hinnehmen. Der Hannoveraner Mark Reinhardt ließ die Rissener Abwehr stehen und überwand mit einem spektakulären Lupfer den gegnerischen Torwart. Die Gastgeber zeigten sich davon aber keineswegs beeindruckt. Till Laatzen glich per Ecke aus und das mutige Offensivspiel wurde mit dem 2:1 kurz vor dem Wechsel belohnt. Gleich nach der Pause war es Jan Hebestreit, der sich im Anschluss an eine Ecke mutig durchsetzte und die überraschende Führung ausbauen konnte. Die Gäste zogen weiterhin ein gefälliges Mittelfeldspiel auf, im Abschluss haperte es auch Dank einer souverän auftretenden Rissener Abwehr gewaltig. Angetrieben von ihrem engagierten Trainer Christian Blunk witterten die Einheimischen nun Morgenluft, kämpften um jeden Zentimeter, die Spielanteile wuchsen. Das 4:1 das Ergebnis einer flüssig durchgeführten Kombination. Erst in der Schlussoffensive tauchten die Gäste gefährlich vor dem Tor der Rissener auf, deren kraftraubendes Spiel deutliche Spuren hinterlies. Mehr als ein zweites Tor für Hannover 78 ließ der nun überragende Rissener Schlussmann nicht zu. Ein verdienter Sieg des Aufsteigers, wie „Büdi“ Blunk treffend feststellte. Mit sechs Punkten scheint die Mannschaft aus dem Westen Hamburgs in der 2. Bundesliga angekommen zu sein. Der niedergeschlagene Oldie-Torwart Jürgen Schnepel stellte die Harmlosigkeit seiner Hannoveraner Elf vor dem Tor ins Blickfeld des Geschehens.
Tore: O:1 (6.) Marc Reinhardt, 1:1 (9.) Till Laatzen, 2:1 (32.) Hannes Wolff, 3:1 (37.) Jan Hebestreit, 4:1 (52.) Kai Laatzen, 4:2 (59.) Philipp Reihs. E: 4/3 (2/0). Z: 150. SR: Ipsen, Behrens. Hi
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