Das eigentlich immer Spannung versprechende Derby zwischen dem Harvestehuder THC und dem Club an der Alster ging klang- und emotionslos 1:0 für die Gäste aus. In einem von Anfang an nicht griffigen Spiel konnten sich die Schützlinge von Trainer Jens George glücklich mit einem „Sonntagschuss“ durch Sarah Heller kurz vor Schluss durchsetzten. Die Partie begann schleppend, keine der beiden Teams ließen das Gefühl aufkommen, dass es sich hier um kein richtiges Derby in der 1. Bundesliga handelte. Viel eher wurde der Ball zwischen Viertellinie und Viertellinie hin und hergeschoben. Die Gastgeberinnen wirkten müde und nicht agil. Die Gäste nutzten das aus und fuhren meistens Konter bis vor den Kreis. Doch durch die gut stehende Abwehr wurde das Schlimmste verhindert. Die erste Strafecke von Alster ging zwar ins Tor, doch da eine Spielerin sich frühzeitig in den Schusskreis bewegte, wurde dieser Treffer regelgerecht nicht gegeben. Das war das einzig Aufsehenerregende in der 1. Halbzeit. Alle weiteren Strafecken wurden nicht verwertet.
Nach dem Wiederanpfiff keimte die Hoffnung bei den zahlreich erschienenden Hockeyfans auf, jetzt endlich mal Bundesliganiveau sehen zu können. Tatsächlich wurde die Partie ein wenig griffiger, doch die meisten Situationen kamen wieder zwischen Viertellinie und Viertellinie zustanden. Torschüsse waren Mangelware. Die beiden Chancen, die sich der Harvestehuder THC durch Standards und ein Solo von Franzisca Hauke erarbeitete, wurden wieder nicht genutzt. Und so war es das Solo der Abwehrspielerin Martina Heinlein gegen Ende, das den Unterschied ausmachte. Sie fand glücklich durch einen Schläger von einer HTHC- Spielerin abgefälscht Sarah Heller die den Ball volley im Tor unterbringen konnte.
Tore: 0:1 (64.) Sarah Heller. Z: 250. E: 1/3. SR: Bernin, Bülow. af
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