Auf dem Papier war es das Spitzenspiel der 2. Bundesliga: Zweiter gegen Erster. Aber schon nach nur 15 Minuten hatten die Gäste aus der Domstadt klar gemacht, welch ein spielerischen Unterschied noch zwischen Rot-Weiss Köln und dem Rest Liga besteht. „Diese Anfangsviertelstunde hätten wir uns echt schenken können“, mussten CR-Kapitän Sebastian Barth und die Raffelberger mit ansehen, wie die Kölner problemlos mit 4:0 in Führung gingen. Eine Auszeit von CR-Coach Mark Spieker brachte wieder etwas Ruhe ins Spiel, denn zwischenzeitlich waren die Gemüter sehr erhitzt, als Philipp Brandes von einem Schlenzer Prabodh Tirkeys unabsichtlich, aber böse am Kopf getroffen wurde und im Krankenhaus mit zehn Stichen genäht werden musste. An der spielerischen Überlegenheit der Rot-Weissen gab es aber nichts zu deuteln, allerdings verdienten sich auch der Club Raffelberg den Respekt der gut 700 Zuschauer. „Das war mit das Beste, wogegen wir bisher gespielt haben”, sagte Nationalspieler Benjamin Wess nach Spielende anerkennende Worte für den Club, der als Aufsteiger bislang eine sehr starke Saison spielt.
Und so wirkten die Kölner am Ende schon verärgert über fünf - teilweise sehr schön herausgespielten - Gegentore. Auch wenn sie mit null Punkten aus dem Spiel gingen, die Raffelberger durften sich angesichts der Torausbeute gegen Rot-Weiss Köln, als moralischer Sieger fühlen.
Tore: 0:1 (5.) Tibor Weißenborn, 0:2 (9.) Christopher Zeller, 0:3 (12.) Philipp Brandes, 0:4 (14.) Marcel Meurer, 1:4 (23./E) Dennis Laue, 1:5 (29.) Constantin Axer, 2:5 (31.) Hauke Kließ, 2:6 (39./E) Christopher Zeller, 2:7 (55./7m) William Wolfgramm, 2:8 (62./E) Philipp Fröschle, 3:8 (64./E) Lutz Möntmann, 4:8 (67.) Martin Marquardt, 5:8 (69.) Sebastian Barth. E: CR 3/9 (2/3. Z: 700. SR: Knülle (St. Augustin), Menke (Mönchengladbach). A.B.
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