Die TG Frankenthal hat sich durch ein verdientes 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger Nürnberger HTC zwei Spieltage vor Ende der Vorrunde vorzeitig fürs Viertelfinale qualifiziert. Bei den Frankenthalern herrschte folglich nach dem Abpfiff grenzenloser Jubel – weniger jedoch wegen der Chance, um den Titel mitspielen zu können, sondern weil der Gang in die Abstiegsrunde vermieden wurde und der Klassenverbleib somit schon vor der Winterpause feststeht. TG-Trainer Stephan Decher lobte die „geschlossene Mannschaftsleistung“. Jeder Spieler habe die taktischen Vorgaben erfüllt. Unterm Strich stehe „ein verdienter Sieg, weil Nürnberg nicht in der Lage war, großen Druck auszuüben“. Der TG-Trainer war sehr stolz auf sein Team, das den Frankenthalern im Feldhockey den „größten Erfolg“ seit über zehn Jahren beschert hat. Auf dem Weg dahin tat sich der Tabellenvierte jedoch recht schwer. In der von taktischen Überlegungen geprägten Begegnung gab es wenige Torraumszenen. Die TG Frankenthal ging in der 21. Minute durch einen Treffer von Nikolai Straszewski in Führung. Er vollendete damit einen sehenswerten TG-Angriff und wurde am Ende von Christian Trump prima frei gespielt. Trump sorgte in der 44. Minute für das Vorentscheidende 2:0, als er eine schöne Freischlag-Variante über Fabian Minor und Thomas Vicca verwertete. Bis dahin hätten die Frankenthaler jedoch schon höher führen müssen, aber der indische Nationalspieler Sandeep Singh verschoss zwei Strafecken und einen Siebenmeter. Auch danach als das Spiel mit drei Gelben Karten – eine bei Frankenthal und zwei bei Nürnberg- etwas unstrukturierter wurde boten sich der TG noch einige gute Chancen – unter anderem vergab Fabian Zilg den zweiten Siebenmeter (60.). Allerdings räumte Innenverteidiger Philip Collot der Mannschaft während der Schlussphase eine hohe Nervosität ein: „Wir hatten halt unsere Spiele aus der Jugend im Hinterkopf.“ Da dort oft Nürnberg als Sieger den Platz verließ und manchmal erst in den Schlussphasen die Begegnungen drehte, „hatten wir einfach keine Sicherheit“.
Tore: 1:0 (21.) Nikolai Straszewski, 2:0 (44.) Christian Trump. E: 3/4 (0/0). 7m: 2/0 (0/0). Z: 300. SR: Neideck (Speyer), Gruss (Ludwigsburg). SEU
|