Der Neusser-Manager Horst Busse redete nach der ersten Bundesliga-Niederlage des HTC Schwarz-Weiß Neuss gegen den Berliner HC nicht lange um den heißen Brei herum: „Heute hatten wir gegen die Berliner keine Chance“, sagte Busse nach dem 1:3, das die Neusser nach dem Sieg über den Club an der Alster vom Vortag aus der Euphorie riss. Einen richtigen Vorwurf wollte Busse seinen Spielern aber nicht machen, und das nicht nur, weil die Berliner spielbestimmender und torgefährlicher waren als die Schwarz-Weißen: „So viele Ausfälle können wir nicht verkraften, dafür ist unser Kader zu klein“, so Busse. Mit Sebi Pelzer (Platzwunde an der Stirn aus dem Spiel in Frankenthal) saß ein wichtiger Defensivspieler von Beginn an draußen. Zu dem gesellte sich nach 32 Minuten Abwehrspieler Marc Brüse, der nach einer Ecke das Spielgerät auf den Oberschenkel bekam. Außerdem ist Jannik Otto weiterhin verletzt, Uli Klaus angeschlagen - da blieben Trainer Carsten Fischbach nicht mehr viele Wechselmöglichkeiten. Die Berliner nutzten die nach dem Ausfall Brüses entstandene Unordnung in der Neusser Hintermannschaft zu Toren von Sebastian Unruh (39.), Robert Marx (60.) und Tobias Scheller (62.) beim zwischenzeitlichen Ausgleich des wie schon am Vortag starken Christoph Garbotz (52.) und freuten sich nach dem Schlusspfiff wie über den Sieg.
Tore: 0:1 (39.) Unruh; 1:1 (52.) Garbotz; 1:2 (60.) Marx; 1:3 (62.) Scheller. E: 6/8 (0/0). Z: 200. SR: Lubrich (Ludwigshafen), Wimmer (München). vk
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