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Der Rüsselsheimer RK verabschiedete sich mit einem Dreier in die lange Winterpause. RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse, dessen Team bei seinen bisherigen elf Auftritten nur einmal (0:3 bei RW Köln) als Verlierer vom Platz ging, analysierte dennoch nüchtern: ,,Mit diesem Sieg können wir dem weiteren Verlauf der Runde entspannt entgegensehen; zumindest mit dem Abstieg hat meine Elf nichts mehr zu tun". Die Erleichterung war insbesondere Kapitänin Irene Balek (als Schützin des ,,goldenen Tores") ins Gesicht geschrieben. Vor acht Tagen überreichte sie Braunschweigs Spielführerin noch einen Scheck von 418 Euro für die seit einem Autounfall vor zwei Monaten querschnittsgelähmte Eintracht-Akteurin Michaela Schlett, war aber wegen der beiden verlorenen Punkte (das Match endete 1:1) arg enttäuscht. Diesmal gab`s für den Gast keine Geschenke; die ,,Remisköniginnen" gewannen endlich ihr zweites Heimspiel und bleiben damit weiter im Titelrennen. Der Rüsselsheimer RK versuchte von Beginn an Druck aufzubauen und kombinierte flüssig. Die ,,Offensivpower" führte indes zunächst nicht zum Torerfolg; weder zwei Strafecken noch eine Großchance von Hannah Pehle ließen ein 1:0 auf der Anzeigetafel aufleuchten. Was natürlich auch an der starken MSC-Defensivarbeit lag. Außerdem versuchte der Gast sein Heil selbst im Angriff, holte zumindest drei Ecken heraus. Die waren allesamt gefährlich, doch Rüsselsheims Torhüterin Sonja Thüner hielt die ,,strammen" Schüsse exzellent. Nach der Pause passierte eine Viertelstunde nichts, ehe die Automobilstädterinnen wieder Gas gaben, sich weitere Gelegenheiten erarbeiteten und Irene Balek im Anschluss an eine Strafecke das erlösende 1:0 erzielte (55.). Der zuletzt so erfolgreiche Münchner SC war nun gezwungen auf den Ausgleich zu drängen. Dies eröffnete den Gastgeberinnen noch einige Konterchancen; die beste davon vergab Viktoria Krüger kurz vor Schluss. München hatte zwar nach dem absehbaren 0:1-Rückstand noch 15 Minuten Zeit zu egalisieren, kam aber lediglich zu zwei misslungenen Ecken - in der Endabrechnung zu wenig. ,,Da Regisseurin Lena Jacobi und Maren Pfefferkorn doch aufliefen, haben wir eine gute Spielkultur entwickeln können - teilweise läuft`s im Angriff noch etwas holprig; insgesamt bin ich aber nicht unzufrieden", so Schmidt-Busse abschließend.
Tor: 1:0 (E/55.) Irene Balek. Z: 80, E: 3/5. SR: Christine Hippler, Sperber (Saarbrücken). ulz
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