Im Gegensatz zum Vortag war die Großflottbeker Mannschaft nicht wieder zu erkennen. Es war die zweite Minute als man wieder in Rückstand geriet. Das diente als Weckruf, denn fortan ging ein Ruck durch die Elf. Ein fataler Abwehrfehler der Gäste brachte den gewitzten Lange in Position: 1:1. Die Stuttgarter konnten in der Folge winzige Vorteile für sich verbuchen. Björn Emmerling gelang trotz erhöhter Aufmerksamkeit der Großflottbeker Abwehr durch eine Ecke das 1:2. Der Gastgeber konterte umgehend und glich wiederum aus. Danach geriet das Spiel der Stuttgarter aus dem Rhythmus. Die Gastgeber spielten ein beeindruckendes Offensivhockey. Mit klugem Aufbauspiel, einer kompakten Abwehr im Rücken gelang ihnen kurz vor der Pause die erstmalige Führung. Nach dem Wechsel erlebten die Zuschauer weiterhin ein spannendes, brisantes Spiel mit offenem Schlagabtausch. Reinelts fulminanter Eckennachschuss führte zum 3:3. Die Hausherren gönnten sich keinerlei Verschnaufpausen. Der an diesem Tage überragende Tihl zeigte den Weg zum Erfolg auf: erst staubte er selbst ab, danach bediente er seinen langjährigen Weggefährten Lange und der verdutzte Gegner sah sich plötzlich mit zwei Toren im Rückstand. Mit beherztem Kampfgeist versuchten die Gäste, die Partie noch zu kippen. Björn Emmerling konnte zwar noch einmal verkürzen, ehe Tihl den viel umjubelten Endstand herstellte. Ein rundum zufriedener Coach Laub lobte das Spielverständnis und die kämpferische Leidenschaft seiner Elf, während sein Gegenüber Dauner die fehlende Cleverness der jungen Leute beklagte.
Tore: 0:1 (2.) Nicolas Emmerling, 1:1 (17.) Lange, 1:2 (24./E) Björn Emmerling, 2:2 (25.) Racholski, 3:2 (34.) Racholski, 3:3 (45./E) Reinelt, 4:3 (50.) Tihl, 5:3 (57.) Lange, 5:4 (63./E) BjörnEmmerling, 6:4 (69.) Tihl. Gelb: Racholski (GTHGC). E: 1/6 (0/3), Z: 200. SR: Möller, Müller-Wiedenhorn. hi
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