|
Drittes Unentschieden in ausgeglichener Serie
1:1-Remis am Sonntag / Bundestrainer Becher: „Eine perfekte Maßnahme“
17.05.2015 - Auch im dritten Leistungsvergleich zwischen den französischen U18- und den deutschen U16-Jungen in Chatenay Malabry stand nach 70 Spielminuten kein Sieger fest. Dem 3:3 am Freitag und dem 2:2 am Samstag folgte zum Abschluss der Serie im Deutsch-Französischen Jugendwerk am Sonntag ein 1:1-Unentschieden. Masi Pfandt schoss die DHB-Auswahl in Führung. „Die Zahl der Tore ist mit jedem Tag gefallen, die Qualität der Spiele dagegen immer weiter gestiegen“, war Bundestrainer Matthias Becher hoch zufrieden mit der Maßnahme.
Wie schon in den ersten beiden Partien konnte die aus 18 internationalen Frischlingen bestehende deutsche Mannschaft die athletischen Nachteile gegenüber den im Schnitt mindestens ein Jahr älteren Franzosen durch technische und taktische Mittel kompensieren. „Unsere Mannschaft hat erstaunlich flexibel im Aufbau gespielt und konnte auch im Abwehrsystem ohne Umstellungsprobleme zwischen Mann- und Raumdeckung variieren“, zeigte sich Becher positiv überrascht von der taktischen Leistungsfähigkeit seiner Spieler.
Früh ging man in diesem dritten Spiel in Führung, als Masi Pfandt schon nach sechs Minuten einen Angriff zum 1:0 abschließen konnte. Die Führung hielt bis 13 Minuten vor Schluss, ehe Frankreich der Ausgleich gelang. Zwei Minuten vor Ende wähnte sich das DHB-Team wieder in Front, als Robert Duckscheer den Ball ins Tor befördert hatte. „Wir haben uns schon alle gefreut, als die französischen Schiedsrichter aus unerfindlichen Gründen die Szene zurückpfiffen und auf Freischlag für den Gegner entschieden“, so Becher. Die vermeintliche Fehlentscheidung war nicht die einzige. Den beiden Schiris Parteilichkeit vorzuwerfen kam dem Mannheimer Bundestrainer nicht in den Sinn. „Sie haben auch einen klaren Siebenmeter für Frankreich nicht gegeben“, sagte Matthias Becher, der die Unparteiischen zeitweise für überfordert hielt. Seine Vermutung: „Das hohe Spieltempo beider Mannschaften war einfach zu schnell für sie.“
Es blieb beim 1:1, auch wenn die deutsche Mannschaft wie schon in den ersten Partien ein Chancen- und Eckenplus sowie noch einen Lattenknaller durch Hannes Müller hatte. Im zu Übungszwecken folgenden Penaltyschießen ging das deutsche Team als 4:3-Sieger hervor. Dabei wechselten sich die deutschen Torhüter Lukas Lange und Benjamin Kurney ebenso ab wie zuvor halbzeitweise im regulären Spiel.
„Es war für uns eine perfekte Maßnahme mit einem tollen Gegner, der uns gut forderte und auch die ein oder andere Baustelle aufzeigte“, bilanzierte Matthias Becher. Am Montagnachmittag wird die deutsche Delegation in der Heimat zurückerwartet.
Tore:
0:1 Masi Pfandt (6.)
------------------------
1:1 Frankreich (57.)
E: 2 (0) / 5 (0)
Grün: 1/1
| 