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Gruppensieg durch 4:1 gegen Spanien gesichert
Der Regenpartie drohte in der zweiten Halbzeit der Abbruch
14.07.2011 - Im Dauerregen von Utrecht haben sich die deutschen Mädchen durch einen 4:1 (4:0)-Sieg über Spanien den ersten Platz in der Gruppe B gesichert. Sie werden im Halbfinale der 6. Europameisterschaft am Samstag um 14.05 Uhr auf Irland oder Belgien treffen, die heute Nachmittag gegeneinander um den zweiten Platz in der Gruppe A kämpfen. Gegen Spanien trafen Laura Saenger, Lea Stöckel, Nathalie Krätsch und Mieketine Hayn für das Team von Bundestrainer Valentin Altenburg. Bei widrigsten Wetterbedingungen drohte in der zweiten Halbzeit der Spielabbruch.
„Die Schiedsrichter wollten ab der 45. Minute schon abbrechen, weil der Platz eigentlich nicht mehr bespielbar war. Aber beide Mannschaften drängten darauf, die letzten gut 20 Minuten noch irgendwie über die Zeit zu bringen, weil wir auf jeden Fall eine Neuansetzung vermeiden wollten“, so DHB-Teammanagerin Michaela Scheibe.
Bereits in der ersten Hälfte störte der seit gestern Nacht währende Dauerregen, doch konnte der Kunstrasen das Regenwasser zu diesem Zeitpunkt noch ordentlich verarbeiten. Die deutsche Mannschaft, die bereits sicher für das Halbfinale qualifiziert war, kontrollierte die Partie von Beginn an, ohne allerdings spielerische Glanzlichter zu setzen. „Der Umstand der sicheren Qualifikation und das kühle Regenwetter waren verständliche Gründe dafür“, war man sich laut Michaela Scheibe im deutschen Lager bewusst.
Nach einer frühen Führung durch Laura Saengers Eckentor (ihr siebtes im dritten Spiel) in der 6. Minute dauerte es dann bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit, ehe sich die Überlegenheit der deutschen Mannschaft in weiteren Toren niederschlug. Erst erhöhte Lea Stöckel mit einem schönen Schuss von halbrechts in lange Eck auf 2:0 (25.), dann überwand Nathalie Krätsch die spanische Torhüterin ebenfalls vom Kreisrand (30.). Und schließlich stellte Mieketine Hayn nach schöner Hundekurven-Vorarbeit von Louisa Willems den 4:0-Halbzeitstand her (34.).
Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde die Lage immer dramatischer. Der Kunstrasen wies immer mehr Pfützen auf, der Ball bremste immer stärker ab. „Es waren komplett irreguläre Bedingungen“, so Michaela Scheibe. Dies wurde natürlich auch bei den Offiziellen und den Schiedsrichterinnen so gesehen. Doch angesichts des klaren Spielstandes und der Situation, dass Spanien schon sicher in der Abstiegsrunde und Deutschland sicher im Halbfinale stand, drängten beide Teams darauf, die verbleibende Zeit irgendwie zu Ende zu spielen. Spanien kam mit der totalen Nässe etwas besser zurecht als die deutsche Mannschaft, die eigentlich nur noch drauf bedacht war, unfallfrei bis zum Schlusspfiff durchzukommen. Zwar erzielte Stöckel nach Meinung der deutschen Delegation noch ein reguläres Eckentor, doch die Unparteiischen erkannten auf zu hohen Schuss. Nach 58 Minuten erzielten die Ibererinnen aus dem Gewühl heraus den Anschlusstreffer gegen das von Nathalie Kubalski gehütete deutsche Tor. Beim 4:1 blieb es dann bis zum sehnlichst erwarteten Schlusspfiff. Ohne das übliche Auslaufprogramm flüchteten die deutschen Spielerinnen ins Trockene.
Die für 14 Uhr angesetzten nächsten Spiele wurde inzwischen von den Turnierverantwortlichen abgesetzt. Von der Verzögerung im Programm sind dann auf jeden Fall auch die deutschen Jungen betroffen, deren entscheidende Partie gegen Irland keinesfalls wie ursprünglich angesetzt um 16 Uhr beginnen wird.
Tore:
1:0 Laura Saenger (E, 6.)
2:0 Lea Stöckel (25.)
3:0 Nathalie Krätsch (30.)
4:0 Mieketine Hayn (34.)
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4:1 Alicia Magaz (58.)
E: 4 (1) / 5 (0)
Gelb: Stöckel (40.), Spanien (51.)
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