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„Kein so dolles Spiel heute“ - trotzdem 6:1
Schöllkopf (2), Delarber (2), Graffitti und Wellen die deutschen Torschützen
10.07.2010 - Etwas ausgeglichener als in der ersten Partie am Donnerstag (8:0) verlief zwei Tage später in Krefeld der zweite Vergleich zwischen den U16-Teams von Deutschland und England. Trotzdem reichte es für die DHB-Auswahl zu einem wiederum klaren 6:1 (2:1)-Erfolg. Stark diesmal die Eckenausbeute für die Schützlinge von Bundestrainer Christoph Bechmann: Drei erfolgreiche Versuche bei sechs der Standardsituationen bildeten den Grundstock des Erfolges.
Die deutschen Jungs starteten wie die Feuerwehr. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da hieß es schon 2:0, als Alexander Schöllkopf gleich die erste Ecke rechts oben in den Winkel des englischen Tores wuchtete (4.) und Joshua Delarber kurz danach eine schöne Kombination über links mit einem eleganten Lupfer über den Keeper abschloss (5.). Die frühe Führung tat der Entwicklung des Spiels offenbar erst einmal nicht gut. Es gab eine lange Leerlaufphase, die sicherlich auch den tropischen Temperaturen auf dem CHTC-Platz mit an die 40 Grad geschuldet war.
Die Gäste konnten sich etwas vom Druck der Deutschen befreien und das Geschehen fortan deutlich offener gestalten als noch am Donnerstag. Lohn für die Briten war nach 25 Minuten der Anschlusstreffer, als Torwart Mark Appel sich gegen einen englischen Stürmer nur mit einem Stockfoul zu helfen wusste und der fällige Siebenmeter von French zum 1:2-Halbzeitstand verwandelt wurde.
Nach der Pause zogen die Deutschen das Tempo wieder an, reduzierten Fehlpässe und unnötiges Alleinspiel und waren dann auch wieder überlegener, ohne ganz an das zuletzt gezeigte Niveau anknüpfen zu können. Gian Lucca Graffitti erhöhte per Nachschuss zum 3:1 (43.), und als ein Engländer nach 49 Minuten die Gelbe Karte sah, kassierten die Gäste in Unterzahl zwei Eckentore. Erst traf Delarber bei der fünften deutschen Ecke mit Schlenzer auf Bretthöhe (50.), anschließend kopierte Schöllkopf bei der sechsten Ecke sein 1:0 mit dem Treffer in den Winkel (54.). Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte Lokalmatador Niklas Wellen, als er nach Solo und Schuss von Lukas Windfeder noch seinen Stock reinhielt und dem Ball die entscheidende Richtungsänderung gab (63.). „Es war kein so dolles Spiel heute“, wollte DHB-Teammanager Tim Schuermann die 70 Minuten rasch abgehakt haben.
Bis auf Torwart Tobias Weißer kamen alle auf dem 18er-Kader zum Einsatz. Am Sonntagfrüh (10 Uhr) folgt das dritte und letzte Spiel der Serie.
Tore:
1:0 Alexander Schöllkopf (E, 4.)
2:0 Joshua Delarber (5.)
2:1 French (7m, 25.)
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3:1 Gian Lucca Graffitti (43.)
4:1 Joshua Delarber (E, 50.)
5:1 Alexander Schöllkopf (E, 54.)
6:1 Niklas Wellen (63.)
E: 6 (3) / 3 (0)
Gelb: 0/1
Schiedsrichter:
Gregor Küpper, Henning Bülow
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