Guter Start für die zweite Garnitur
6:2-Sieg gegen Frankreich zum DFJW-Auftakt / Fünf Debütanten im DHB-Team
Mit einem 6:2-Sieg (4:2) gegen Frankreich eröffnete die zweite Garnitur der deutschen U18-Nationalmannschaft am Freitag das Deutsch-Französische Jugendwerk in Neunkirchen. „Unsere neu zusammengestellte Mannschaft hat eine sehr ordentliche erste Halbzeit gespielt“, lobte DHB-Teammanager Oliver Zeißner die deutsche Formation, bei der gleich fünf Spieler ihr Länderspieldebüt gaben. Die Tore schossen Sven Alex, Florian Adrians, Bernhard Fohrmann, Christopher Matz, Max Brors und Moritz Barckhausen. Am Sonntag (11 Uhr) und Montag (17 Uhr) sind die nächsten beiden Partien angesetzt.
In der 4. Minute wurde der Torreigen eröffnet, als bei der zweiten deutschen Strafecke Sven Alex die Kugel im Nachschuss argentinisch in den Winkel beförderte. Fünf Minuten darauf erhöhte Florian Adrians nach gelungenem Kurzpassspiel durch die Mitte auf 2:0. Dann waren die Franzosen am Zug. Mit ihrer ersten Ecke kamen sie gegen den DHB-Torwart Fabio Daneluzzi per Flachschlenzer zum 1:2 (17.). Doch schon zwei Minuten darauf war der Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt, als Bernhard Fohrmann die vierte deutsche Ecke im Gästetor unterbrachte. Mit einer über den machtlosen französischen Torwart abgefälschten Bogenlampe krönte in der 23. Minute Christopher Matz seinen internationalen Einstand mit einem Treffer zum 4:1. Unhaltbar abgefälscht von einem Schläger der abwehrenden Mannschaft war dann mit dem Pausenpfiff auch das 4:2 der Franzosen bei deren dritter Ecke.
Die zweite Hälfte wurde durch eine feine Einzelleistung von Max Brors eröffnet. Der Gladbacher Zweitligaspieler setzte sich am französischen Kreis gleich gegen drei Gegenspieler durch und erhöhte auf 5:2 (38.). Für den Schlusspunkt sorgte nach 51 Minuten Moritz Barckhausen, der eine feine Vorarbeit von Debütant Timm Haase zum 6:2 abschloss. „Die zweite Halbzeit war dann nicht mehr so gut wie die erste. Da wurde zu hektisch gespielt und manchmal auch zu viel alleine. Die Struktur ging verloren. Bemerkenswerterweise hatten wir alle unsere neun Strafecken in der ersten Hälfte, nachher keine mehr“, sah Oliver Zeißner eine nachlassende deutsche Mannschaft, deren Erfolg freilich nicht gefährdet war: „Dafür kam von den Franzosen einfach zu wenig. Ich hätte mir den Gegner etwas stärker gewünscht.“
Sehr zufrieden war der Teammanager nicht nur mit den erfahrenen Bundesligaschiedsrichtern Frank Lubrich und Daniel Neideck (Zeißner: „Einfach klasse“), sondern auch mit dem äußeren Rahmen: „Gastgeber HTC Neunkirchen hat sich alle Mühe gegeben. Die Nationalhymnen wurden gespielt, 150 Zuschauer waren da und sogar ein lokaler TV-Sender mit einem Aufnahmeteam“, so Zeißner, der für die beiden kommenden Partien mit noch erheblich größerem Andrang rechnet, schließlich findet von Samstag bis Montag ein großes Jugend-Pfingstturnier auf der Anlage statt.
Vom 18er-Kader des deutschen Aufgebots kamen bis auf den zweiten Torwart David Wünschmann, der am Sonntag spielen soll, alle Akteure zum Einsatz.
Tore:
1:0 Sven Alex (E, 4.)
2:0 Florian Adrians (9.)
2:1 Frankreich (E, 17.)
3:1 Bernhard Fohrmann (E, 19.)
4:1 Christopher Matz (23.)
4:2 Frankreich (E, 35.)
------------------------------
5:2 Mats Brors (38.)
6:2 Moritz Barckhausen (51.)
E: 9 (2) / 7 (2)
SR: Frank Lubrich / Daniel Neideck
|