Mittwoch, 28. Januar - Dienstag, 10. Februar in Chandighar/Indien

4-Nat.-Turn. (Punjab Gold Cup)

Dr. Dietmar Alfs "Mutter-Theresa-Seite"

Der deutsche Teamarzt: eigentlich ein "alter Hase" und dennoch neu im Team

Dr. Dietmar Alf ist eigentlich ein „alter Hase“, wenn es um die Begleitung deutscher Nationalteams geht. Vor 22 Jahren bereits reiste er als Teamarzt mit der Junioren-Nationalmannschaft von Paul Lissek mit, die später in Ipoh Weltmeister wurde, 2008 war er in dieser Funktion mit Ulrich Forstners perspektivischer WM-Mannschaft in Malaysia. Und trotzdem ist für den Bundesliga-Trainer des Crefelder HTC die jetzige Reise mit der jungen Herren-Nationalmannschaft etwas Neues: „Weil mir Hockey so am Herzen liegt, ist es für mich eine besondere Freude, mit der Aushänge-Mannschaft des DHB unterwegs zu sein.“

Dabei trenne er die Arzt- und Trainertätigkeit komplett. „Hier bin ich Teamarzt. Ich sauge aber natürlich auch das ein oder andere für meine Tätigkeit in Krefeld auf und versuche, an den Videositzungen teilzunehmen. Schließlich sind die Anforderungen hier im internationalen Hockey ganz andere als in der Liga.“ Gefragt, ob denn eine solche Reise nach Indien an einen Teamarzt nicht ganz andere Herausforderungen birgt als zum Beispiel ein Lehrgang in Italien, kommt eine typische Alf-Antwort: „Der wesentliche Unterschied liegt in der Qualität des Rotweins.“

Dann erzählt er aber doch: „Es geht schon damit los, dass man vor Abreise bei den Jungs den Impfstatus überprüft und auf aktuellen Stand bringen lässt. Und wir haben sehr strenge Hygiene-Regeln herausgegeben. So werden die Hände nach jedem Waschen noch einmal desinfiziert. Selbst jede Banane, die beim Spiel gereicht wird, muss vorher von außen desinfiziert werden, weil die Jungs, nachdem sie die Schale angefasst haben, ihren Mundschutz wieder anfassen. Dann achten wir darauf, dass sie die für sie wichtigen Dinge hier auch regelmäßig essen. Hinsichtlich Verletzungen geht es vorwiegend um Überlastungssyndrome, schließlich kommen die Spieler direkt aus der Hallensaison – da sind Leiste und Oberschenkel besonders anfällig.“

Bis auf einen Magen-Darm-Infekt von Christopher Wesley und eine Fingerkapsel-Verletzung von Tobias Lietz, die gut in den Griff bekommen wurde, ist das Team bislang weitgehend verschont geblieben. Für Dietmar Alf besteht daher die Möglichkeit das Zusammensein mit den Spielern, die er alle aus dem „Behaken an den Wochenenden in der Bundesliga“, kennt zu genießen. Und seine eigenen Spieler aus Krefeld, stehen die unter doppelter Beobachtung in Chandigarh? „Für die ist das ein pädagogisches Wechselbad“, flachst Alf. „Die kennen mich sonst ja eher als zielstrebigen Typ und lernen hier meine Mutter-Theresa-Seite kennen!“

 
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Platzierung Chandigarh
1. Niederlande
2. Indien
3. Neuseeland
4. Deutschland

Spieltermine Deutschland
Samstag, 31.01.2009 - 18:45
    » NED - GER   2:0 (0:0)
Sonntag, 01.02.2009 - 16:30
    » NZL - GER   2:2 (1:0)
Dienstag, 03.02.2009 - 18:30
    » IND - GER   2:0 (1:0)
Mittwoch, 04.02.2009 - 16:30
    » NZL - GER   0:0 (0:0)
Freitag, 06.02.2009 - 18:30
    » IND - GER   2:4 (1:3)
Samstag, 07.02.2009 - 16:30
    » NED - GER   7:1 (2:0)
Montag, 09.02.2009 - 15:30
    » GER - NZL   2:3 (1:1)

Chandigarh
1.NED6423:914
2.IND6315:1211
3.GER617:155
4.NZL606:152
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