Im Finale um die deutsche Meisterschaft der A-Knaben standen sich der Gastgeber, der Gladbacher HTC und das Überraschungsteam aus Bremen, der Club zur Vahr gegenüber. Nach den Leistungen des Vortages war keine Mannschaft als eindeutiger Favorit anzusehen. Ein nervöser Beginn auf beiden Seiten. Als erstes fand der GHTC zu seinem Spiel. Auf der rechten Seite setzte sich Fabian Rickenbach durch und schob den Ball zum Erstaunen aller in der 5. Spielminute zum 1:0 einfach ins kurze Eck. Die Bremer waren aber keineswegs geschockt, sondern trugen jetzt eigene Angriffe vor. Bremens Sturmführer Niklas Bruns kam zum Schuss, der aber zur langen Ecke abgewehrt werden konnte. Die Ecke kam wieder zu Bruns und diesmal saß der Ball in der 8. Minute unten links zum Ausgleich im Netz. Der Club zur Vahr setzte nun nach und den GHTC weiter unter Druck. Einen weiteren Angriff durch Fabian Rickenbach über rechts: Diesmal machte er es nicht selbst, sondern sah den besser postierten Florian Pelzner, der nur noch zur erneuten Führung für den GHTC einschieben musste (11. Spielminute) Die Bremer übten weiter Druck aus und brachten den Gastgeber in Gefahr. Die Gladbacher waren zu dieser Zeit nur mit Kontern gefährlich. Einer dieser Konter führte zu einer kurzen Ecke für den GHTC. Tom Grambusch vollendete unten links zur 3:1 Führung (17. Spielminute). Der Bremer Trainer Willemsen nahm eine Auszeit und versuchte, seinen Jungs die richtigen Tipps zu geben. Cornelius Tietze setzte sich klasse gegen zwei Bremer durch und versuchte, Fabian Rickenbach anzuspielen. Diesem ging der Ball aber gegen den Fuß, somit war eine gute Chance vergeben. Die Bremer versuchten weiter, das Spiel in den Griff zu bekommen und hatten eigentlich mehr davon. Die Gladbacher standen aber sicher in der Abwehr und ließen kaum gute Chancen zu. Gladbach konterte wieder über rechts. Henning Hüttermann brachte den Ball vors Tor, Fabian Rickenbach erfasste als erster die Situation und erzielte in der 25. Spielminute seinen zweiten Treffer im Finale. Bremen warf nun alles nach vorne, um noch vor der Halbzeit den Rückstand zu verkürzen. Ein super Angriff über die linke Verteidigerseite der Gladbacher - doch Abwehrchef Tim Cleef hatte aufgepasst und klärte die Situation. Damit blieb es zur Halbzeit bei der 4:1 Führung für den Gladbacher HTC.

Auch in der zweiten Hälfte machten die Bremer wieder Druck. In dieser Phase nahm Max Sinoglu einen langen Schlenzball von Tom Grambusch auf und drang in den Bremer Kreis ein. Wieder war Flo Pelzner mitgelaufen, und auch er erzielte seinen zweiten Treffer im Finale (35. Spielminute) . Das 5:1 sollte nun die Entscheidung sein. Doch die Bremer wollten sich mit der Niederlage nicht abfinden und drängten weiter auf ihren zweiten Treffer. Das ergab Raum für weitere Konter der Gladbacher. Eine Riesenchance zum 6:1 konnte Bremens Torhüter Jannik Hainke vereiteln. Endlich wurden die Bemühungen der Bremer belohnt und Marvin Busch erzielte in der 42. Minute das 2:5 aus Bremer Sicht. Der Club zur Vahr griff weiter an, durch eine unglückliche Abwehraktion von Henning Hüttermann auf der Linie bekam der CzV in der 43. Minute einen 7-Meter zugesprochen. Frederic Ackermann trat an, Björn Blüthner war in der richtigen Ecke, kam aber nicht mehr an den Ball. Nur noch 5:3 für den GHTC. Die Bremer glaubten nun wieder an ihre Chance, das Spiel noch zu drehen. Die Gladbacher Abwehr begann zu schwimmen. Eine klasse Parade von Blüthner rettet dem GHTC die zwei Tore Führung, doch zum Schock aller GHTC Fans entscheidet der Schiedsrichter wieder auf 7-Meter für den Club zur Vahr, es sollte wohl die runde Seite vom Torhüter gewesen sein. Erneut das Duell Ackermann gegen Blüthner. Der Bremer Spieler entschied sich wieder für die Handschuhseite des Torhüters, doch dieser ahnte die Richtung und konnte die Kugel an den Posten lenken. Bei einem Treffer hätte das Spiel noch mal kippen können. Nun ging es ständig hin und her. Wegen eines Stockfouls erhielt Flo Pelzner in der 52. Minute die gelbe Karte. Die Bremer versuchten die Überzahl zu nutzen. Bei einem Angriff der Gladbacher zog Max Silanoglu in den Kreis. In den Schussversuch hielt wiederum Fabian Rickenbach seinen Schläger und erzielte so in der 53. Minute das 6:3 für den Gladbacher HTC. Noch sieben Minuten waren zu spielen, aber dieser Treffer sollte nun die endgültige Entscheidung sein. Die Bremer wechselten noch einmal den Torhüter, um auch die Nummer Zwei im Finale spielen zu lassen. Die Schiedsrichter zeigten die letzten beiden Spielminuten an. Gladbacher blieben nun mit sechs Spielern in der eigenen Hälfte und ließen nichts mehr anbrennen. Nach zwei mal 30 Minuten pfiffen die Schiedsrichter das Finale ab, und so wurde der Gladbacher HTC Deutscher Meister bei den A-Knaben.