Samstag, 25. Oktober 2008 - Spiel 2 - 14:00   » LIVE TICKER

Gladbacher HTC - Hannover 78   6 : 3   n. 7m-Schießen (1:1)

Schiedsrichter:   Küpper | Richter

Im zweiten Halbfinale standen sich der Westdeutsche Vizemeister und Gastgeber, Gladbacher HTC und der Niedersächsische Meister, Hannover 78, gegenüber. Auch in diesem Spiel war der Westvertreter leicht favorisiert. In Vergleich mit dem ersten Halbfinale war dieses Spiel in den ersten Minuten ärmer an Höhepunkten. Beide Mannschaften konzentrierten sich in erster Linie auf die Defensive. Nach fünf Minuten versuchten die Gladbacher das Spiel in den Griff zu bekommen. Die erste gute Chance hatte Fabian Rickenbach nach guter Vorarbeit von Florian Pelzner. Doch der Hannoveraner Torhüter konnte parieren. Der GHTC erschien nun leicht überlegen, Hannover bot nur gelegentliche Angriffsversuche. Mitte der ersten Hälfte gab es die erste kurze Ecke für den GHTC. Den Stecher konnte der Torhüter noch abwehren, doch beim Nachschuss von Tim Cleef war er machtlos: verdiente Führung für den Gladbacher HTC. Die Gladbacher schienen das Spiel im Griff zu haben. Tom Grambusch fand keinen Mitspieler und versuchte sich im eigenen Viertel gegen zwei Hannoveraner durchzusetzen. Er verlor die Kugel, und Max Ahlers erzielte freistehend den etwas überraschenden 1:1 Ausgleich. In den letzten Minuten vor der Halbzeit passierte nicht mehr viel. Beiden Mannschaften schienen nicht richtig zu wissen, wie es weitergehen sollte. In den zweiten 30 Minuten fand Gladbach besser ins Spiel. Flo Scholten versuchte sich nach einem Solo per argentinischer Rückhand. Es schlichen sich unerklärliche Fehler ins Aufbauspiel der Gladbacher. Einen dieser Fehler nutzte Hannover um durch Felix Heller mit 2:1 in Führung zu gehen. Sollte auch der zweite Favorit straucheln? Gladbachs Trainer Stefan Menke nahm eine Auszeit, um seine Mannschaft noch einmal einzustellen. Flo Pelzner drang über die rechte Seite in den Kreis, vergab aber mit der kleinen Rückhand, den Nachschuss konnte Niki Braun zum viel umjubelten Ausgleich im Tor der Gäste unterbringen. Die Gladbacher bemühten sich nun um einen weiteren Treffer und waren feldüberlegen, ohne sich jedoch eine richtig gute Torchance zu erarbeiten. Zehn Minuten vor Schluss bekamen die Gladbacher eine kurze Ecke. Nach einer guten Variante bot  der Gästetorwart eine bärenstarke Abwehr. Der GHTC bekam eine weitere kurze Ecke zugesprochen. Der Stecher von Tim Cleef ging nur knapp über das Tor. Die Gladbacher Mannschaft drängte nun auf den Siegtreffer. Flo Pelzner spielte Fabian Rickenbach toll frei, doch wiederum war der Gästekeeper auf dem Posten und konnte klären. Fünf Minuten vor Schluss musste Max Ahlers von Hannover 78. wegen einer gelben Karte das Spielfeld verlassen. Die Gastgeber erhöhten weiter den Druck. Die Niedersachsen schienen sich ins 7-Meter Schießen retten zu wollen. Und so blieb es nach 60 Minuten beim 2:2 Unentschieden. Der Gladbacher HTC wechselte den Torhüter. Für den gut haltenden Moritz Klein kam nun Björn Blüthner ins Tor. Der GHTC musste vorlegen. Tom Grambusch trat an und verwandelte sicher halbhoch in die Handschuhecke des Torhüters. Der erste Hannoveraner versucht es Grambusch nachzumachen, doch Blüthner ahnte die Richtung und konnte parieren. Nächster Schütze für den GHTC war Flo Scholten. Auch er trifft für den GHTC, ca. 20 cm an der rechten Schiene vorbei ins Tor. Der nächste Schütze für den Hannover 78 verwandelte sicher ins obere Dreieck - keine Chance für den Torhüter. Gladbachs Spielführer Flo Pelzner trat nun an. Er suchte sich ebenfalls die Schlägerseite des Torwarts aus und verwandelte sicher zum 5:3 für den GHTC. Nun wird der Druck auf den nächsten Hannoveraner riesig. Er scheitert am reaktionsschnellen Björn Blüthner. Mit dem Schläger fischte dieser die Kugel aus dem Eck, riesige Parade. Cornelius Tietze konnte nun die Finalteilnahme für den Gladbacher HTC perfekt machen. Ganz sicher verwandelte er unten auf der Handschuhseite des Torwarts von Hannover 78. Damit siegte der Gladbacher HTC mit 6:3 nach überzeugender Leistung im 7-Meter Schießen. Die Gladbacher zogen nicht unverdient ins Finale ein, müssen aber gegen den Club zur Vahr sicherlich mehr tun und die Fehler in der Abwehr abstellen.