Spielkultur und Leidenschaft - nur zusammen klappt es
Wie schon tags zuvor brachte eine frühe Führung dem BHC Sicherheit: Ein langer Schlenzball rutschte den Gäste bei der Annahme am eigenen Kreis durch. Cornelia Reiter passte quer auf Natascha Keller, die keine Mühe mehr hatte, ins leere Tor zu vollenden. Eine Ecke von Fanny Rinne knapp neben das Tor (17.) bot Mannheim die Chance zum Ausgleich, zumeist dominierte jedoch der BHC mit einem druckvollen Passspiel. Zwei Eckentreffer kurz vor der Pause stellten die Weichen auf BHC-Sieg: Erst „zimmerte“ Julia Karwatzky eine Ecke in den linken Winkel. Beim zweiten Versuch legte sie auf Keller ab, die den Ball bei ihrer Drehung zwar verlor, damit aber unfreiwillig Lisa Hapke bediente. Die junge Torschützin war unmittelbar nach dem Seitenwechsel auch Initiatorin des 4:0. Ihr Solo entlang der Torauslinie verwertete Reiter. Die Partie war endgültig „gelaufen“ und verflachte zusehends. Lea Loitsch sorgte mit einem weiteren Eckentreffer für den Endstand. „Spielkultur und Leidenschaft müssen zusammenkommen, nur eines von beiden reicht nicht“, sagte BHC-Trainer Safi Khalil. Dieses Lob für zwei überzeugende Auftritte an einem Wochenende war zugleich Mahnung für die Zukunft. Getrübt wurde die Berliner Freude über den Anschluss ans Vorderfeld der Liga durch eine böse Fingerverletzung, die sich Natascha Keller Mitte der zweiten Halbzeit zuzog.
Tore: 1:0 (10.) Keller, 2:0 (28./E) Karwatzky, 3:0 (34./E) Hapke, 4:0 (38.) Reiter, 5:0 (64./E) Loitsch. E: 6/3. Z: 100. SR: Behrens, Taurit (Göttingen, Nürnberg).
MSZ
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