Turbulente letzte zehn Minuten
Die Zuschauer erlebten eine temperamentvolle, spannende Partie, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten und beide Unparteiischen Schwerstarbeit verrichten mussten. Turbulent ging es vor allem in den letzten zehn Minuten zu, als die auffallend kombinationsfreudig spielenden Gäste mit Macht auf den 2:2-Ausgleich drängten. Schließlich schaffte es Sebastian Draguhn, der vorher mit seinen Eckenversuchen mehrmals am Wespen-Keeper Johannes Pauser sowie einmal den Ball glänzend aus dem Dreiangel holenden tschechischen Nationalspieler Tomas Prohaska gescheitert war, mit der sechsten Strafecke (63.). Wespen-Abwehrchef Patric Lunau-Mierke, erneut durch tolle Hochschlenzer gefallend, hielt es nun hinten nicht mehr aus. Vorne „herumturnend“ bediente er präzis den „Torschützen vom Dienst“ Florian Keller – die Hausherren führten mit 3:2 (67.) Es blieb weiterhin dramatisch: Sowohl S. Draguhn als auch kurz darauf „Wespe“ Clemens Stahr sahen „gelb“, die Latte des Wespen-Tores rettete erst einmal vor dem verdienten Neusser Ausgleich, der 20 Sekunden vor dem Abpfiff schließlich Christoph Martial aus dem Gewühl heraus glückte und wahre Freudentänze beim Schlusslicht auslöste. Beinahe tumultartig ging die Begegnung zu Ende, weil die Berliner glaubten, im Gegenzug noch eine Strafecke herausgeholt zu haben.
Tore: 1:0 (19.) Keller, 1:1 (25./7m) T. Draguhn, 2:1 (29./7m) Keller, 2:2 (63./E) S. Draguhn, 3:2 (67.) Keller, 3:3 (70.) Martial. E: 1/6. 7m: 1/1. Z: 200. SR: Lohrisch, Tröllsch (Augsburg, Leipzig). Gelb: C. Stahr; S. Draguhn.
BeWe
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