Schon vor dem Spiel verloren
„Wir haben das Spiel im Kopf verloren, schon vor der Partie“, wusste HTHC-Trainer Peter Krüger. Dabei hatte die Partie für Harvestehude sehr vielversprechend begonnen: Die erste Möglichkeit des HTHC versenkte Daniel Drachenfels mit einem Sonntagsschuss aus spitzem Winkel. Der Sportclub gegen die konterstarken und sehr defensiv agierenden Hamburger also früh im Rückstand – genau das was MSC-Trainer Klaus Holzmüller so gar nicht wollte. Doch die Gastgeber tasteten sich heran. Dementsprechend entwickelte sich großteilig ein Mittelfeldgeplänkel, das von defensiven Spielverhalten einerseits und Vorsicht auf der anderen Seite geprägt war. Einzige Highlights in Abschnitt eins, die beiden Münchner Treffer von Phillip Schavoir und Johannes Specht. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie schließlich etwas munterer. Die Hamburger glichen noch einmal aus, und der MSC suchte den Sieg und erzwang doch noch einige gute Tormöglichkeiten. Letztlich blieb es dem überragenden Abwehrchef Niko Duda vorbehalten, den MSC-Sieg unter Dach und Fach zu bringen, der „durchaus verdient war“, wie Krüger konstatierte. MSC-Trainer Holzmüller fand es angesichts der beiden spielerisch starken Partien seines Teams „schade, dass die Feldrunde schon beendet ist, denn so langsam stimmen die Laufwege und auch die Kommunikation im Team und auch mit dem Trainer“.
Tore: 0:1 (10.) Drachenfels, 1:1 (20.) Schavoir, 2:1 (35.) Specht, 2:2 (40.) Drachenfels, 3:2 (56.) Duda. Z: 350. SR: Bachmann (Hamburg), Müller-Wiedenhorn (München). Gelb: F. Fröschle, Heitmüller.
TiH
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