Bachmanns Aussetzer
"Uns fehlt im Sturm die Effizienz. Das zieht sich durch die gesamte Spiele", sagte Eintracht-Trainer Heino Knuf nach der Niederlage im letzten Saisonspiel. Das Spiel gegen Lichterfelde spiegelte Knufs Analyse wider. Eintracht war zumeiste das spielbestimmende Team, erarbeitete sich einige gute Schusschancen, traf aber nicht ins Tor. So scheiterten in der ersten halben Stunde Wibke Billmann, Vivien Bua und Kristin Köhler jeweils freistehend an der Berliner Torfrau. "Die Mannschaft hat gut gespielt, obwohl es für uns um nichts mehr ging. Aber wir wollten unbedingt Vollgas geben und uns nicht nachsagen lassen, dass wir uns haben hängen lassen. Das ist uns gelungen", sagte Knuf, der sich vor der Partie mit Eintracht geeinigt hatte, seinen Vertrag um ein Jahr zu verlängern. Lichterfelde, das nur mit einem Erfolg die Klassenzugehörigkeit ganz sicher hatte, kam erst in der Schlussphase gefährlich in die Braunschweiger Hälfte. Da hatten die Berliner noch den Spielstand von 0:0 zwischen Rüsselsheim und Mannheim telefonisch erfahren. Die Partie hätte wohl torlos geendet, wenn nicht Tina Bachmann mit einem kapitalen Aussetzer - sie spielte einen abgewehrten Ball im Schusskreis hoch über Kopf - vier Minuten vor dem Abpfiff einen Siebenmeter verursacht hätte. Sonja Lehmann hatte dann auch noch Glück bei ihrem Siebenmeter, der vom Handschuh Victoria Wiedermanns ins Tor prallte. Lichterfelde brachte die Führung über die Zeit und bejubelte überschwänglich den Klassenerhalt.
Tor: 0:1 (66./7m) Lehmann. E: 2/2. 7m: 0/1. Z: 100. SR: Dittmann, Möller.
TF
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