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Erfolgreicher Jugendschiedsrichterlehrgang

Beobachtet wurden die Schiedsrichter durch den Nachwuchslehrstab des DHB mit Ralph Bonz, Heinz-Wilhelm Bungart, Christian Deckenbrock, Carsten Moeser, Claudia Pape, Malik Schulze und Michael von Ameln. Claudia Pape und Malik Schulze sind neu im Team der Referenten, das ansonsten noch durch Jan-Jochen Rommel sowie Renate Peters ergänzt wird, die beide jedoch an diesem Wochenende verhindert waren.
Julia Steinmeyer ist eine von drei neuen Nachwuchsschiedsrichterinnen.Von Ameln äußerte sich positiv: „Das Schiedsrichterniveau war in diesem Jahr deutlich besser als in den Vorjahren. Allerdings ist die Regelkenntnis noch nicht ausreichend gut und es wird in einigen Landesverbänden offensichtlich nur schlecht oder gar nicht in diesem Bereich mit den Schiedsrichtern gearbeitet. Auch die betroffenen Schiedsrichter müssen sich ihrer diesbezüglichen Eigenverantwortung stellen. Die Rückmeldungen der Trainer und Mannschaftsleitungen waren überaus positiv. Letztlich hat auch die Kommunikation zwischen den sportlichen Mannschaftsleitungen und der Leitung des Schiedsrichterlehrganges gestimmt.“
Weniger zufrieden war Nachwuchsreferent von Ameln jedoch mit der Rahmenorganisation: „Unterkunft und Verpflegung waren derart gestaltet, daß jeder Verbands- oder Bundestrainer bei gleichen Verhältnissen für seine Mannschaft den Verantwortlichen aufs Dach gestiegen wäre. Die Mannschaft `Schiedsrichter` wird offensichtlich diesbezüglich zu wenig als Teil des Sports gesehen.“ Die Schiedsrichter äußerten sich in der Abschlußbesprechung ähnlich und beklagten, teilweise nicht einmal etwas zu essen bekommen zu haben, da die Verpflegung nicht darauf ausgerichtet war, den speziellen Bedürfnissen eines Schiedsrichterteams gerecht zu werden. „Schiedsrichter stehen nun einmal auf dem Platz oder sind in einer solchen Maßnahme in einer Besprechung, so daß sie nicht wie Mannschaften feste Essenszeiten einhalten können. Alle vorgehenden Absprachen waren obsolet“, so der Lehrgangsleiter.
Pascal Pickert vom Düsseldorfer HC war der jüngste Teilnehmer beim Lehrgang in Duisburg Der Nachwuchsschiedsrichterlehrgang im Rahmen des Rhein-Pfalz-/Berlin-Pokals (17.-19. Dezember) stellt neben dem Beobachtungssystem den wichtigsten Baustein im Rahmen der Nachwuchsschiedsrichterausbildung des DHB dar. Die Landesverbände melden die ihnen als geeignet erscheinenden Kandidaten und diese werden durch den DHB-Nachwuchslehrstab gesichtet, geschult und bewertet. In diesem Jahr ist sehr intensiv und erstmals mit ausreichender Technik Video eingesetzt worden. Alle Schiedsrichter sollen im Nachgang des Turniers noch eine CD mit den sie betreffenden Spielszenen erhalten. Der Einsatz von Video war dabei so gewinnbringend, daß das Lehrteam über den Test hinaus, dieses Medium als wichtigen Baustein der Ausbildung genutzt haben. Die Leitung über die Videoausbildung hatte Carsten Moeser inne, der nun auch im Rahmen der Aus- und Weiterbildung der Bundesligaschiedsrichter den Einsatz der Videoausrüstung forcieren möchte: Video wird seitens des DHB ausgebaut und die Verbände erhalten eine entsprechende Auswertung, so daß ggf. auch in den Verbänden verstärkt mit diesem Medium gearbeitet werden kann. Dabei zeigte Carsten Moeser neben den Chancen des Mediums Video auch auf, welche Technik noch erforderlich ist, um die maximale Leistung eines solchen Systems abrufen zu können.
Die erfolgreichen Teilnehmer in Duisburg sind, die alle mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Endrunde um eine Deutsche Jugendmeisterschaft am letzten Februarwochenende angesetzt werden: Tanja Gerstner (Rheinland-Pfalz/Saar), Jörg Lünstroth, Tobias Winter (beide Bayern), Harald Goldner, Andreas Schultz (beide Hessen), Jan Hermeling, Thomas Menke, Pascal Pickert (alle West), Henrik Lohmann, Henning Bülow, Jerrit Trebesius, Julia Steinmeyer (alle Hamburg), Sebastian Demuth, René Berzl, Kay Schikowski (alle Berlin), Jürn Dittrich (Bremen), Frederik Brust, Angelika Köppen und Eugen Bischof (alle Baden-Württemberg). Mehr Informationen über die neuen und alten DHB-Nachwuchsschiedsrichter gibt es unter dem Link Portraits auf www.hockeyschiedsrichter.de


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